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-   -   Motor ohne Spülmuscheln laufen lassen (http://www.donau-boote.de/showthread.php?t=5611)

Luki 19.02.2018 11:53

Motor ohne Spülmuscheln laufen lassen
 
Hallo,

nachdem ich sehr viel über das einwintern von Innenborder gelesen habe bin ich zwei Punkten unsicher.

1. Muss ich die Spülmuscheln auf den Antrieb setzen und damit Spülen?

Bei mit habe ich den Antrieb in einen Wanne abgesenkt, und der hat das Wasser so angesaugt. Lief alles problemlos. Motortemperatur stieg langsam, und blieb dann konstant.
Habe aber oft gelesen (erst nachdem ich wie beschrieben gespült habe) das der Impeller sich schwer tut das Wasser anzusaugen wenn der Antrieb nur in einer Wanne ins Wasser kommt (Höhenunterschied Impeller und Wasserlinie).

2. Kann ich die Spülmuscheln auch an einen Gartenpumpe anschließen oder hat die zu viel Druck?
Möchte ungern noch eine zusätzliche Bilgenpumpe kaufen (auch wenn diese nicht teuer sind). Gartenpumpe ist vorhanden.


In der Werkstatt wo mein Boot zum Kundendienst war habe ich gesehen das dort auch in einer etwas größeren Wanne mit Wasser die Motoren gelaufen sind. Kann also nicht so verkehrt sein, oder Confus

Gruß
Lukas

Wolf b. 19.02.2018 13:16

Logisch langt die Wanne.
Wichtig ist, daß der Motor Kühlwasser bekommt, woher ist ihm egal.

Luki 19.02.2018 14:06

Klasse, dann bin ich beruhigt das ich nicht so verkehrt liege :)
Danke dir (daumen)

Je mehr ich zum Thema lese um so mehr verrückt mache ich mich :banghead:
Aber es ist die erste Saison mit dem Boot, da ist noch lernen angesagt;)

Gruß
Lukas

Luki 02.11.2018 09:30

Hallo zusammen,

ich würde gern das Thema noch mal aufnehmen.
Habe die Suche hier benutzt, auch im Netz gesucht, aber nichts gefunden was mein "Problem" klärt.

Folgender Sachverhalt, gestern das Boot eingewintert. Dieses mal mit Spülmuscheln, Bilgepumpe und Mörtelwanne unter dem Antrieb anstelle der großen Wasserwanne in diese ich den Antrieb abgesenkt hatte.

ABER, es kam erst Wasser unterm Antrieb raus, nachdem der Motor eine Temperatur von ca. 60-70 Grad (laut Anzeige) erreicht hat.

Für mein Verständnis ist das nicht ok, der Impeller sollte doch sofort das Wasser durch den zweiten Kreislauf fördern, oder nicht?

Motor ist ein Volvo Penta 250 SP, Zweikreiskühlung.

Hoffe es kann mir jemand sagen ob das so normal ist, evtl mit einer Erklärung warum das so ist, oder ist mein Impeller die 2-3 Minuten trocken gelaufen?

Gruß
Luki

jack0602 02.11.2018 16:31

(hi)Luki,ich habe einen 290 SP,als ich das Boot gekauft habe hat der Verkäufer es auch 2-3 min. ohne Wasser laufen lassen,ich habe mir nach dem Kauf den Impeller angesehen und er war in Ordnung,zur Vorsicht habe ich aber einen neuen gegeben,vor dem Einbau mit Glitzerin bestrichen und er ist noch immer in Ordnung.Komisch ist das so lange kein Wasser bei dir gekommen ist,bei mir funktionieren die Spülohren nicht,da saugt er zuviel Luft.
Gruß Johann(daumen)

Luki 02.11.2018 19:56

Hi Johann, so richtig funktionieren wollte es auch nicht. Habe beim laufendem Motor die Spülohren mit den Händen so um die Schlitze gepresst das möglichst dicht wird..
Ich schließe aus deiner Antwort das es bei mir nicht glatt lief und der Impeller trocken lief.

Werde mir wohl eine andere Möglichkeit zum einwintern suchen, oder eben wieder mit der großen Wanne unter dem Antrieb arbeiten.


Gruß Lukas

Riedenburgfritz 03.11.2018 12:11

Zweikreiskühlung
 
Zitat:

Motor ist ein Volvo Penta 250 SP, Zweikreiskühlung.
Dein Problem müßte sich doch klären lassen. Wenn die Pumpe des Seewasserkreislaufs über einen Thermostat gesteuert wird, damit sie erst bei erhöhter Temperatur einschaltet, ähnlich den Zusatzlüftern im PKW, müßte ein Fühler irgendwo im Kühlkreislauf zu finden sein, andernfalls irgendwo an einer Schalttafel.


Viele Grüße,


Fritz

FranzXaver 30.01.2019 14:46

Da muss wo ein Loch sein!
 
Damit der Fühler (Talg Kapsel) vom Thermostat auch wirklich die Kühlwassertemperatur messen kann, muss er vom Kühlwasser umströmt werden. Ist der Motor kalt und damit der Thermostat annähernd dicht ZU, gibt es diese Durch-/Elementumströmung nicht. Daher haben die Thermostate im Blech eine sogenannte Leckmengenbohrung. Ist auch für die Kühlwasserpumpen besser wenn zumindest eine geringe Menge "strömt".

Es müsste daher eigentlich immer gleich mal eine, wenn auch geringe, Kühlwassermenge fließen.

Bei Zweikreiskühlung stelle ich mit unterschiedlichen Quetschkeilen, ich nenne es halt mal so, im Impellergehäuse die ausreichende Durchflußmenge Frischwasser für Volllast ein. Und so dann und wann kontrolliere ich die Wassermenge welche der Auspuff im Standgas ausspuckt. Pütz und Stoppuhr …. und schreibe das Ergebnis ins Motorbuch. So komme ich gleich mal drauf wenn ein Flügel am Impeller weggeflogen ist.


Ich stelle mir immer wieder die Frage: wie lange den Frostschutz im Kühlwasserkreis, bei Zweikreiskühlung, belassen? Die Wechselintervalle in den Handbüchern geben ja sehr kurze Fristen an. Macht ja beim Auto auch kein Mensch. Welcher Mechaniker von euch hat da eine Empfehlung?


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