Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler

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Freshi 07.06.2012 10:29

Also als Kanufahrer würde ich immer nah am Ufer paddeln, da ich ja dann das langsamste und schwächste Gefährt auf der Wasserstrasse bin. Wer da Mittendrin paddelt ist eigentlich schon lebensmüde. Ausserdem hab ich wenn ich nah am Ufer paddle auch die Möglichkeit kurzfristig am Ufer festzumachen und ein Kreuzen der Fährschiffahrt für mich sicher zu gestalten.

Pempelchen 07.06.2012 10:37

Also für mich gesprochen: ich habe etwas dazu gelernt, den so viele Seilfähren gibt es bei uns nicht !

Wolf b. 07.06.2012 11:27

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Zitat:

Zitat von Freshi (Beitrag 141316)
Also als Kanufahrer würde ich immer nah am Ufer paddeln, da ich ja dann das langsamste und schwächste Gefährt auf der Wasserstrasse bin. Wer da Mittendrin paddelt ist eigentlich schon lebensmüde. Ausserdem hab ich wenn ich nah am Ufer paddle auch die Möglichkeit kurzfristig am Ufer festzumachen und ein Kreuzen der Fährschiffahrt für mich sicher zu gestalten.

Ich hab das mal näher angesehen, die Erinnerung ist doch schon alt.
Meine 100m oder weiter Abstand vom Ufer korrigiere ich auf die Hälfte, da der Fluß dort nur etwas über 200 m breit ist.

Es gibt gute Gründe manchmal die Ufernähe zu verlassen.
Schau dir mal das Bild an, stell dir vor du kommst am linken Ufer angefahren und am Anleger vor der Fähre manövriert einer rum. Dem mußt du Raum geben und Richtung Flußmitte ausweichen.

Freshi 07.06.2012 11:36

Zitat:

Zitat von Wolf b. (Beitrag 141325)
Ich hab das mal näher angesehen, die Erinnerung ist doch schon alt.
Meine 100m oder weiter Abstand vom Ufer korrigiere ich auf die Hälfte, da der Fluß dort nur etwas über 200 m breit ist.

Es gibt gute Gründe manchmal die Ufernähe zu verlassen.
Schau dir mal das Bild an, stell dir vor du kommst am linken Ufer angefahren und am Anleger vor der Fähre manövriert einer rum. Dem mußt du Raum geben und Richtung Flußmitte ausweichen.

Sicher gibt es Situationen die ein vielleicht gefährliches Verhalten erfordern, wenn dies nicht so wäre, gäbe es keine Unfälle aus einer aneinander Kettung unglücklicher Umstände. Aber wenn ich so auf die Donau schau wie manche Kanuten ausgestattet sind und zwischen den Sportbooten, Wasserskifahrer und Berufsschiffahrer herumpaddeln, da wird mir manchmal ganz anders.

Wolf b. 07.06.2012 13:22

Zitat:

Zitat von Riedenburgfritz (Beitrag 141315)
Hallo Wolf,


das juristische Problem ist klar, er hat immer Vorfahrt.
Die Frage ist auch, ob er wirklich einschätzen kann, wie schnell die Böötlifahrer sich nähern. Er hat beim "Start" sicher andere Probleme, als sich um ein paar Kanufahrer zu sorgen.


Viele Grüße,

Fritz

Hallo Fritz,

daß der immer Vorfahrt hat ist vollkommen klar und unbestritten.
Ich will eigentlich auch nur auf die "Probleme" der Kanuten aufmerksam machen, hilft viellicht manchmal den anderen sein Verhalten einzuschätzen.

Normalerweise fährst du mit einem für Reise bepackten schwerfällen Kanu immer außerhalb der Fahrrinne relativ nahe am Ufer. Im Hinterkopf hast du, auch bei einer unwarscheinlichen Kenterung dein Boot und dazugehöriges schwimmend sicher ans Ufer bringen zu können.

Dann gibt es Situationen wo du die Ufernähe verlassen mußt.
Das ist z.B. ein geplantes Wechseln zum anderen Ufer, ist aber unpoblematisch da du Zeitpunkt und Ort aussuchen kannst und das eben nicht vor oder nach einer unübersichtlichen Stelle machst und weithin freies Fahrwasser abwartest.

Dann gibt es aber auch noch die Situationen, wo am Ufer irgend was passiert das dich zum ausweichen zwingt. Das kann z.B. ein anlegendes Berufsschiff sein, Schwimmer oder sonst was.

Dazu kommt deine maximale Geschwindigkeit. Du schaffst kurzfristig vielleicht max. 10 km/h, bei einer stärkeren Strömung kommst du nicht gegenan und kannst also nicht einfach mal auf der Stelle stehen bleiben.
Das ist normalerweise kein Problem, da du ja in Ufernähe weniger Strömung hast.

Trifft jetzt aber starke Strömung und ein zwingender Grund die Ufernähe zu verlassen zusammen, kannst du im Hauptstrom eigentlich nur vorwärts.
Du kannst nur noch entscheiden ob du möglichst langsam vorwärts fährst, da du gegenan paddelst oder möglichst schnell.

Die Rückwärtsfahrer haben ein noch ganz anders Problem. Die können nicht so schnell wenden und haben einen großen Wendekreis. Dafür sind sie aber deutlich schneller.

Ich war bei dem Unfall nicht dabei und kann den also nicht beurteilen.
Nach meinem Erlebnis mit dieser Fähre kann ich aber auf jeden Fall sagen, eventuell hatten die keine Chance auszuweichen oder haben in der Kürze der Zeit einfach die falsche Entscheidung getroffen.

Die Schuld einfach ihnen zu geben, ohne Kenntnis der Situation und weil die Fähre Vorfahrt hat halte ich für falsch, auch der Fährmann hat eine Sorgfaltspflicht.

Der Stromer 07.06.2012 14:15

:biggrin5: Ich schreib da nichts mehr zu. :biggrin5:

Pass nur auf, dass Du der Fähre nicht nochmal in die Quere kommst. Bei Weissenkirchen wartet schon die Nächste auf Dich........lol27lol27

Ps.: Ich bin noch nie mit einem Kanu die Donau runter. Aber rein Gefühlsmäßig würde ich mich da immer schön außerhalb des "Stromstrichs" bewegen. An dieser Stelle ist das das RECHTE Ufer. Da ist die Strömung am geringsten und ein Ausweichen gerade für Kanuten oder so am leichtesten.

Aber wenn ihr "No Risk no Fun" fahrt, braucht man sich nicht wundern, wenn da Schwimmwesten Rumtreiben.....

Freshi 07.06.2012 14:20

Zitat:

Zitat von Der Stromer (Beitrag 141334)
:biggrin5: Ich schreib da nichts mehr zu. :biggrin5:

Pass nur auf, dass Du der Fähre nicht nochmal in die Quere kommst. Bei Weissenkirchen wartet schon die Nächste auf Dich........lol27lol27

Ps.: Ich bin noch nie mit einem Kanu die Donau runter. Aber rein Gefühlsmäßig würde ich mich da immer schön außerhalb des "Stromstrichs" bewegen. An dieser Stelle ist das das RECHTE Ufer. Da ist die Strömung am geringsten und ein Ausweichen gerade für Kanuten oder so am leichtesten.

Aber wenn ihr "No Risk no Fun" fahrt, braucht man sich nicht wundern, wenn da Schwimmwesten Rumtreiben.....

Wie Du schreibst da nix mehr dazuConfusConfusConfus

Wer hat das dann geschrieben ConfusConfus Dein Ghostwriter?lol27lol27

Der Stromer 07.06.2012 14:39

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Zitat:

Zitat von Pempelchen (Beitrag 141319)
Also für mich gesprochen: ich habe etwas dazu gelernt, den so viele Seilfähren gibt es bei uns nicht !

:biggrin5: Da würde ich mal Deine Bücher und Karten über die Donau studieren. Da gibt es noch einige von diesen "Rollfähren". Auch im Deutschen Teil gibt es noch welche, z.B. bei Matting (km 2393). Aber das ist nur ne Kleine, nur für max. PKW. Die nächste ist dann bei Mariaposching (km 2297,5), gefolgt von Sandbach (km 2242). Und das wars für die Deutsche Donau.

Und vor allen diesen Fähren siehst Du dieses Schifffahrtszeichen:

und darunter die passende Frage aus dem Lehrbuchlol27lol27lol27

Wolf b. 07.06.2012 15:17

Zitat:

Zitat von Der Stromer (Beitrag 141334)
Ps.: Ich bin noch nie mit einem Kanu die Donau runter. Aber rein Gefühlsmäßig würde ich mich da immer schön außerhalb des "Stromstrichs" bewegen. An dieser Stelle ist das das RECHTE Ufer. Da ist die Strömung am geringsten und ein Ausweichen gerade für Kanuten oder so am leichtesten.

Aber wenn ihr "No Risk no Fun" fahrt, braucht man sich nicht wundern, wenn da Schwimmwesten Rumtreiben.....

Wenn du vor jeder Kurve das Ufer wechseln würdest Dieter, dann wäre das "no risk no fun". lol27lol27lol27

Soulfly 07.06.2012 22:25

bin fast 10 Jahre auf der Isar und Donau gepaddelt als ich noch Jung war**weinen** solche Probleme hatte ich NIE...verstehe ich gar nicht**weinen**


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