Der Rhein-Main-Donau-Kanal
Die Rhein-Main-Donau AG
Ein großes Projekt braucht einen starken Träger, vor allem einen finanzstarken. Für den Ausbau des Wasserwegs vom Main zur Donau wird am 30. Dezember 1921 in München die Rhein-Main-Donau AG (RMD) gegründet. Ein bereits am 13. Juni 1921 geschlossener Staatsvertrag zwischen dem Freistaat Bayern und dem damaligen Deutschen Reich regelt die Modalitäten. Eine der wesentlichen Bestimmungen: Damit genug Geld für die hochfliegenden Pläne in die Kasse kommt, darf die RMD die Wasserkraft an den fünf bayerischen Flüssen Main, Regnitz, Altmühl, Donau und Lech nutzen, sprich Kraftwerke bauen und die daraus gewonnene Energie verkaufen.
Bis Mitte der 90er-Jahre ist die Aktiengesellschaft im Besitz der Bundesrepublik und dem Land Bayern, dann wird die RMD privatisiert. Heute hat der Energiekonzern E.ON als Mehrheitsgesellschafter das Sagen bei der Rhein-Main-Donau AG, der zudem mehrere Tochtergesellschaften gehören. Eine davon ist die 1999 gegründete RMD Wasserstraßen GmbH, die für den weiteren, politisch umstrittenen Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen samt Hochwasserschutz zuständig ist.
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