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Alt 01.04.2012, 12:56
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Standard Wasserbus auf der Donau !

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Regensburg
Samstag, 31. März 2012 21:34

Wasserbus löst Brückenproblem

Nach geheimem Einsatz in Matting, heute 18.30 Uhr Testlauf über Donau am Eisernen Steg


Regensburg – Den Fährüber­gang bei Matting hat er mit Bravour gemeistert. Jetzt kommt das Meisterstück. Wie BLIZZ aus sicherer Quelle er­fuhr, findet heute der alles entscheidende Testlauf für den ersten Regensburger Wasser­bus statt. Ab 18.30 Uhr über­quert das Amphibienfahr­zeug beim Eisernen Steg die Donau.
Von Mario Hahn
Das Brückenproblem kann die Stadtverwaltung ad acta legen. Denn der erste Regensburger Wasserbus benötigt zum Überqueren eines Flusses keinen Übergang. Halb Bus, halb Boot soll das Amphibienfahrzeug mit Platz für bis zu 48 Passagiere demnächst am Eisernen Steg, von der Holzlände zum Schopperplatz, im Zehn-Minuten-Takt das Süd- und Nordufer der Donau miteinander verbinden.
Die Idee eines schwimmfähigen Gefährts gibt’s schon lange. Erste Versuche unternahm der Italiener Agostino Ramelli (1588). 1804 entwickelte der Amerikaner Oliver Evans den „Oructer Amphibolis“, ein dampfbetriebenes Ungetüm mit Rädern und einem Schaufelrad am Heck. Das erste motorisierte Amphibienfahrzeug entstand 1899 in Dänemark unter dem Namen „Magrelen Amphibium“.
Zur vollkommenen Reife gelang der Wasser- und Landbus unter der Regie des holländischen Unternehmens Dutch Amfibious Transport Vehicles (DATV). Die haben den Schwimmbus – „Floating Dutchman“ (Schwimmender Holländer) genannt. Er wurde eigens für Amsterdam, das „Venedig des Nordens“, mit seinen zahlreichen Grachten und niederen Kanalbrücken entwickelt.
Auch in anderen Metropolen Europas überzeugt das Gefährt. Im schottischen Glasgow verrichtet der „Amfi-Bus“ Liniendienst. Dort verbindet er die Stadtteile Clydebank und Yoker über den Fluss Clyde. Und in der ungarischen Hauptstadt Budapest überquert der „Riverride“ regelmäßig die Donau.
Ebenso in Rotterdam. Der dortige „Splashbus“ ist mittlerweile eine der größten Attraktionen der holländischen Hafenstadt.
Wie BLIZZ von Willem-Hendrik de Ruijter, dem Verkehrsreferenten der Stadt Rotterdam, erfuhr, hielt sich die Begeisterung der Bevölkerung für den „Splashbus“ anfangs noch in Grenzen. Manche hätten sogar „regelrecht misstrauisch“ reagiert. Das habe sich aber schnell wieder gelegt: „Heute sind die Menschen überglücklich und können sich ein Leben ohne den Wasserbus gar nicht mehr vorstellen.“ Das neue Beförderungsmittel kommt in Rotterdam dermaßen gut an, dass die Stadtspitze weitere „Splashbusse“ einsetzen will.
Denn seit der Einführung des Wasserbusses im vergangenen Jahr habe der Verkehr auf den Rotterdamer Straßen und vor allem die Staugefahr auf Brücken „erheblich“ abgenommen. „Außerdem ist der ‚Splashbus’ mit einer Fahrzeit von drei Minuten über den Fluss relativ schnell“, sagt Willem-Hendrik de Ruijter und der Verkehrsexperte fügt hinzu: „Die Donau in Regensburg ist ja wohl auch nicht breiter als die Maas in Rotterdam.“






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