Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler - Einzelnen Beitrag anzeigen - Aufarbeitung Sealine 215
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #455  
Alt 28.07.2012, 12:05
Der Stromer Der Stromer ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 12.07.2009
Ort: Doofdorf
Beiträge: 10.490
Thanks: 11.949
Erhielt 9.933 mal Danke in 5.823 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von bayernkapitän Beitrag anzeigen
genau das ist es was ich meine Herbert bei meinem Boot passt der Antrieb nicht bräucht wirklich einen Douprop dann wäre alles gut.Der 290er bekommt die kraft nicht ins Wasser meine ich die Enddrehzahl sollte ja auch im Gleiten erreicht werden
Der DP bringt Dir nichts oder nicht viel, Hans. Er ist nur schneller im Anzug und hat nicht das Problem der 1-Schrauben-Antriebe mit dem Dralleffekt.

Wenn Dein Boot bei 3200 U/min nicht ins Gleiten kommt, dann bringst Du die Schubleistung des Prop ungenügend ins Wasser und das wird an der Drehzahl der Prop-Welle liegen.

Mit Folgendes als Anhaltspunkt:
2-Blatt-Prop für sehr schnell drehende Antriebe (NICHT der Motor)
3-Blatt-Prop für "normale" Antriebe
4-Blatt-Prop für langsame Antriebe (die bringen die Kraft ins Wasser aber keine große Geschwindigkeit) - Ski laufen, Wakeboard, sonstiges Schleppen.

2-Blatt-Prop = langsamer Anzug, hohe Geschwindigkeit
3-Blatt-Prop = ausgewogene Kraftübertragung
4-Blatt-Prop = langsam aber kräftig für Arbeit.

Und nun zur Steigung:
geringe Steigung = langsam aber kräftig
mittlere Steigung = ausgewogene Kraftübertragung
hohe Steigung = schnell, aber langsam im Anfahren!!!

Was aber auf keinen Fall passieren sollte, ist, dass bei einem Prop, der montiert ist, bei Vollgas die Nenndrehzahl des Motors nicht erreicht wird. Dann kommt die Kraft vom Motor nicht richtig ins Wasser. Entweder Prop falsch (Durchmesser und / oder Steigung) oder der Antrieb hat die falsche Untersetzung, oder der Motor bringt nicht seine Leistung.

Und noch zur Trimmung:
Die Trimmung ist sehr wichtig, da das Gleiten des Bootskörpers nur dann erfolgen kann, wenn der Rumpf im letzten 1/4 AUF der Welle "Reitet" und nicht etwa (durch zu steiles Aufrichten des Rumpfes) diese Welle vor sich hin schiebt. Dann kommt das Boot nur sehr schwer "aus dem Wasser" und verbraucht mit diesem Wasserschieben zu viel Kraft.

Wohl dem, der einen Verdränger hat. Gelle Günni?
Mit Zitat antworten
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag: