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Alt 03.07.2014, 21:23
Benutzerbild von schomuc
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Hi Hannes,
ich zitiere aus einem anderen Forum. Aber Du kennst bestimmt den Main besser als ich, mein Problem waren die Bootsschleusen. Es löst sich damit etwas, jedenfalls kann ich ruhiger schlafen.
LG
Schorsch

Zitat:
Hallo,
ich war in der Woche nach Pfingsten mit meinem neuen Schlauchboot von Frankfurt bis Erlenbach unterwegs. Da ich das erste mal alleine nur mit einem Hund unterwegs war, habe ich mir auch einen Kopf um das Schleusen gemacht.

War aber alles halb so wild. Mit ruhe und ohne Eile war alles kein Problem. Bei den Schleusen, wo man vorher die Möglichkeit hatte anzulegen, habe ich angelegt, den Hund ausgeladen. Ich hatte eine Menge Fender und extra lange Leinen dabei, mit denen ich das Boot dann in die Schleuse (ich glaube man sagt fieren) gezogen habe. Da mein neues 6,4 Schlauchboot etwas schwerer als die alten ist, habe ich die Leinen immer um einen Poller oder eine Stange laufen lassen und dann beide Enden ohne Schlaufe in der Hand gehalten. Für Notfälle hatte ich immer ein Messer einstecken.

Bei allen Schleusen die ich genutzt habe musste erst die Richtung per Wahlhebel eingestellt werden, wobei es manchmal Berg- und Talfahrt Stellung vertauscht sind. Dann muss der Pilztaster mindestens solange gedrückt werden, bis das Tor geschlossen ist. Je nachdem wie lange man weiter drückt öffnen sich die Verschlüsse, und das Wasser strömt ein, oder läuft ab. Man kann ganz gut steuern, wieviel und wie stark das Wasser in die Schleuse strömt. Ist das Boot oben oder unten muss man den Pilztaster wieder solange gedrückt halten, bis das Tor komplett geöffnet ist.

Bei manchen Schleusen kann man davor oder dahinter nicht Festmachen, und man muss in die Schleuse einfahren und die dann eventuell glitschigen Leitern Benutzen. Dann geht es mit 2 Leinen in der Hand entweder die Leiter rauf oder runter. Geht halt nicht anders.

Bei den zZ. geschlossenen Sportbootschleusen konnte ich ohne Probleme mit Schleusen. 2 x mal mit großen und 2 x mal bin ich alleine geschleust worden, weil die Schleusen ohnehin gedreht werden mussten. Ich hatte mit vorher eine Liste mit allen Telefonnummern gemacht. Alle Schelsuenwärter die ich angerufen habe, waren sehr freundlich. Was aber auch gut klappt ist vor der Schleuse neben einen großen Fahren, winken und deuten das man mit will. Den Rest regelt der über Funk und winkt dann, dass man hinterher soll.

Übernachtet habe ich im Sportboothafen Mainkur, Kahl am Main, Flosshafen Aschaffenburg beim BSC Nautlilus und in Erlenbach. Alle 4 kann ich nur empfehlen bis auf die Sanitären Anlagen in der Mainkur. Wenn man empfindlich ist, sind die nix. Erlenbach hat ein Bad, so etwas habe ich zu Hause nicht. Den BSC Nautilus in Aschaffenburg kann ich nur empfehlen. Wirklich super nette Leute. Es ist der erste wenn man von oben, also Main Abwärts in den Flosshafen fährt.

In Frankfurt gibt es in der Höhe von KM 31 bis 32 mehre Vereine. Z.b. beim Motorbootclub Frankfurt kann man auf Anfrage bestimmt festmachen und übernachten. Tankstelle ist 500m vom Gelände entfernt.

Zitat meine Antwort
herzlichen Dank für Deine sehr wertvollen Tipps, einige Sorgen weniger. Im Detail (sorry für den knappen Ton, aber ich muß mich sputen):

... Kopf um das Schleusen ...
Sorgen sind jetzt deutlich weniger

... Mit ruhe und ohne Eile ...
Yes, das Wichtigste auf dem Wasser

... Fender ...
Mein Schlauchi hat belastbare Wülste an den Seiten

... extra lange Leinen
habe ich, mußte ich bereits für die Riesenschleusen MDK planerisch dabei haben

... ich glaube man sagt fieren
Yes

... Leinen um Poller laufen lassen ...Enden ohne Schlaufe in der Hand ...
Hier bin ich noch am Grübeln: 2-Leinen (Bug/Heck) oder ob 1 reicht. Probiere ich aus. Jedenfalls habe ich bei dem Bootsgewicht keinen mächtigen Zug auf der Leine. Zudem könnten sich die Leinen verheddern. Und dann hängt die Kiste an der Wand (schleuse ja nur talwärts).

... immer ein Messer einstecken ...
Claro, immer am Mann

... Schleusen Richtung per Wahlhebel einstellen ...
Kenne ich von Regensburg, Riedenburg

... manchmal Berg- und Talfahrt Stellung vertauscht ...
Wer hat an der Uhr gedreht

... Pilztaster solange drücken, bis Tor geschlossen /geöffnet ist....
Kenne ich auch

... davor oder dahinter nicht Festmachen ... glitschigen Leitern Benutzen.
Das schaue ich mir vor Ort an. Da ich talwärts unterwegs bin, springe ich ggf. in den Bach runter

... Bilder ...
Super, gibt einen guten Eindruck

... zZ. geschlossenen Sportbootschleusen / mitschleusen / solo ...
Habe ich in ELWIS bereits gesehen und in meiner Liste markiert

... Liste mit allen Telefonnummern Schleusenwärter ...
Da ich keinen Funk habe, sind alle T.nr. im Handy bereits hinterlegt. Ich nehme grundsätzlich mit der Schleusenaufsicht Kontakt auf, die sind die Herrscher aller Reusen und machen ggf. Ärger.

... Übernachtungen: Mainkur, Kahl am Main, Flosshafen Aschaffenburg beim BSC Nautlilus und in Erlenbach.
Da bin ich Weichei ! Denn in meinem Gummi ist kein Platz zum Schlafen. Also habe ich je Halt mindestens 2-3 Pensionen/Hotels bereits avisiert und auch Preise gecheckt.

... Tankstellen ...
Ein Thema. Da verlasse ich auf Strassentanken. Dann: irgendwie festmachen, Tank schnappen und weiter gehts. In Österreich war das manchmal fast ein Fiasko. Auch der MDK hat da so seine Tücken.
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Die größten Kritiker der Elche
waren früher selber welche
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